Der heutige Tag wird kein Zuckerschlecken. 400km durch die Hitze Afrikas und dann die Fähre nach Banjul.
7:00 Uhr geht es los mit Polizeieskorte. Ein nerviges Unterfangen. Nach jedem der kleinen und total überfüllten Orte läßt unser Schupo anhalten und durchzählen. Um 12:00 Uhr haben wir 200km geschafft.
Dann steigt das Termometer auf 48°C im Auto. Ziel war es die Fähre vor Einbruch der Dunkelheit zu erreichen. Wir schaffen es sogar 2h vorher. Rekord verdächtig. Wir ziehen vobei an LKWs, die teilweise bis zu 1 Woche auf ihre Fährpassage warten müssen. Die ersten 20 Fahzeuge können direkt auf die wartende Fähre fahren. Wir inklusive.
Die Fähre quält sich in Schrittgewindigkeit über die See. Schuhputzer vertreiben uns die Zeit, indem sie unaufgefordert ihrem Handwerk nachgehen und anschließend (natürlich) eine Bezahlung erwarten. Diskussionen und Verhandlungen schließen sich an.
Angekommen geht es sofort zum Restaurant Blue-Kitchen der Hilfsorganisation und nach einem kleinen Snack ab ins Hotel.
Dort treffen wir auf unsere Nachbarin Heike, die heute Morgen eingetroffen ist. Bei Betreten unseres Zimmers haben wir einen Orgasmus nach dem anderen … ooooh … warmes Wasser … Klopapier … eine funktionierende Klospülung, ein Kühlschrank und ein richtiges Bett.
Zivilisation. Für einen kurzen Moment sind die letzten 3 Wochen vergessen.
Wir erfahren noch, daß die 2te Fähre mit unseren Leuten Kreise auf dem Meer gezogen hat, weil eine Maschine ausgefallen ist. Und der Rest unserer Truppe noch auf eine 3te Fähre warten mußte. Glück gehabt.