Das Ziel für den heutigen Tag heißt Marrakesch. Wie man dahin kommt egal.
Wir entscheiden uns für eine Überlandroute und nicht für die Autobahn. Eine gute Wahl, denn was sich rechts und links des Wegesrand auftut spiegelt ein wahnsinnig interessantes Land wieder und macht Lust auf mehr: Eselskarren; Einachsanhänger in den Kategorien „Überladen“, „Total überladen“ und „Das ist physikalisch vollkommen unmöglich“; südlandische Gelassenheit und operative Hecktik auf Märkten, chaotisches Fahrverhalten auf Straßen und Kreuzungen; schlafende Arbeiter neben den Nationalstraßen, Felder eingezäunt mit 2m breiten und hochen Kakteenhecken; arabische Trachten in allen Varianten, unzählige Polizeikontrollen, Slums und vor allem grüne Wälder. Soviel Grün hatten wir südlich von Spanien nicht erwartet.
Ein kleiner Navigationsfehler führte uns dann ab von der geplanten Route und ehe wir diesen bemerkt hatten, waren wir auch schon wieder auf der Autobahn. Deren Zustand kann ohne Probleme mit deutschen Standards mithalten.
Welch ein Kontrast zur Nationalstraße.
Seit dem letzen Tankstop haben wir einen leiten Benzingeruch im Auto. Irgendetwas vorne am Mengenverteiler leckt. Juju, endlich haben auch wir ein kleines Problem. Wäre auch sonst zu perfekt gewesen.
